1895
Am 05. Mai 1895 wurde die Baugenehmigung erteilt.
Genehmigt waren:
Im Erdgeschoss ein Schulsaal für 93 Kinder im Alter von 6 – 9 Jahren und ein Reservesaal für eine Kleinkinderschule (Kindergarten).
Im 1. Stockwerk 1 Schulsaal für 85 Kinder im Alter von 8 – 12 Jahren, ein Schulsaal für 85 Kinder im Alter von 11 – 14 Jahren und ein Zimmer für den „anständigen Lehrer“ (Lehrerzimmer). Im 2. Stockwerk waren 2 Lehrerwohnungen. Außer dem Haupthaus gab es ein Abtrittgebäude (Toilette) hinter dem Haus (etwa an der Stelle wo heute die Garage steht). Die Kosten beliefen sich auf 44.850 Mark für das Hauptgebäude und 1.750 Mark für das Abtrittgebäude. Laut einem Eintrag vom 15. Juli 1895 in das Buch der Gemeinde sollte Walddorf davon 3.600 Mark selbst aufbringen über einen Zeitraum von 50 Jahren.
Ab 1895
Im Schulhaus wurden anscheinend lange Zeit nur die 2 Schulsäle im ersten Stockwerk benutzt, einer von der „Unterklasse“ (Klassenstufen 1 – 4), einer von der „Oberklasse“ (Klassenstufen 5 – 7, ab 1939 Klassenstufen 5 – 8). Die Räume im Erdgeschoss hatten immer wieder verschiedene Funktionen, z.B. Gemeindesaal, Holz- und Obstverkaufsraum, Versammlungsraum für die Kirchengemeinde, Raum für die „Kochschule“ (Berufsersatz für die Mädchen, die keine Lehre besuchten) und Kindergarten.
1962
Eine Zentralheizung wurde eingebaut und die Toiletten wurden ins Haus eingebaut.
Ab 1968
Wurden nur noch die Grundschüler hier unterrichtet. Jede Klasse hatte nun ihr eigenes Zimmer. Nach der 4. Klasse besuchten die älteren Schüler zunächst die weiterführenden Schulen in Nagold, seit 1975 in Altensteig. In den 70er Jahren bestanden Pläne zur Schließung der Grundschule.
2002
Wurde die Schule grundlegend saniert. Im 2. Stockwerk (ehemals Lehrerwohnungen) wurden 2 Klassenzimmer, das Lehrerzimmer und das Rektorat/Sekretariat eingebaut. Die Bühne wurde teilweise als Lehrmittelraum ausgebaut und alle anderen Räume im alten Stil neu gerichtet.
Während der Bauzeit wurden die Schüler ab Ostern in verschiedenen Gebäuden im Dorf unterrichtet und die Erleichterung war groß, als im September das neue Schuljahr im neu gerichteten Schulhaus begonnen werden konnte. Endlich keine Klagen mehr „Des ziagt zom Fensschter rei“ oder „I han so kalte Fiaß“! Moderne Funktionalität verbindet sich nun mit dem Flair eines alten, geräumigen Schulhauses zu einer harmonischen Komposition. Dieses Schulhaus bietet nun Räume mit einer Atmosphäre, wie sie kein Neubau gewährleisten kann.
2005
Mehrzweckraum im Erdgeschoss wird zum weiteren Klassenzimmer. Auf der Bühne wird Förderklassenraum eingerichtet.
2007
Beide Klassenzimmer im ersten Stock bekommen einen Raumteiler für jahrgangsgemischten Unterricht.
2008
Mehrzweckraum wird als Musikzimmer genutzt.
ab 2008
Schaffung eines gemeinsamen Raumkonzepts im Rahmen des Bildungshauses – wechselseitige Nutzung von Räumlichkeiten
2015
Neugestaltung des Schulhofes
2016
Anschaffung von Tablets
2017
ist eine Aktionszone geplant